Bildungshaus in Wolfsburg

Internationaler Wettbewerb

Es wurde ein 2-phasiger, internationaler Architekturwettbewerb für das Bildungshaus in Wolfsburg ausgelobt.

 

Funktionsumfang:

  • Volkshochschule
  • Stadtbibliothek
  • Medizinzentrum
  • Sekundarstufe II

Entwurfsleitende Idee/ Prototypische Idee für das Bildungshaus in Wolfsburg

Die prototypische Idee wird durch einen interdisziplinären Entwurfsprozess geprägt, der architektonische, energieeffiziente und ressourenschonende Ansprüche miteinander kombiniert.

Das Buch erfreut sich bei den Menschen ungebrochener Beliebtheit, da es mit der gewohnten Haptik Wissen und Literatur vermittelt. Jahrelanger Gebrauch durch unzähliges umblättern und Eselsohren lassen Buchseiten aufblühen und verleihen ihnen Struktur. Der Leitgedanke basiert auf einer Momentaufnahme, in der das Buch als Wissensvermittler an einer Ecke geblättert wird. Diese Bewegung wurde in architektonische Formensprache umgesetzt.

Städtebau/Architektur – Integration in den Stadtraum – Maßstäblichkeit – Adressbildung – Pädagogische Architektur

Das neue Bildungshaus in Wolfsburg nimmt die Achsen der umliegenden Bebauung auf und gliedert sich harmonisch in die bestehende Struktur ein. An der Ostseite reagiert das Gebäude auf die Höhendimensionierung der Neue Schule Sek. I. Die Aufenthaltsqualität in der neuen Schule wird durch den Neubau nicht beeinträchtigt.

In Richtung Koller-Achse und Schillerstraße erfährt der Baukörper eine Höhenentwicklung und vermittelt einen sich öffnenden Charakter. Skulptural und klar positioniert bildet das Gebäude mit dem angrenzenden Freiraumkonzept einen markanten südlichen Stadteingang für Wolfsburg.

Dabei prägen Offenheit und Transparenz den Entwurf und schaffen eine einladende Atmosphäre für Besucher, Schüler und Lehrende. Der Haupteingang ist durch die markante Gebäude- höhenentwicklung markiert und mit einem überdachten Bereich ausgestattet.

Die Ästhetik des Gebäudes erschöpft sich dabei nicht nur im Gesamteindruck, sondern erfährt durch den Nutzer seinen lebhaften Charakter. Ein im Herzen des Baukörpers positioniertes Atrium sorgt für die erforderliche Orientierung und Belichtung. Die transluzente Verhüllung im oberen Gebäudeteil gestaltet sich flexibel und kann vom Nutzer je nach Wunsch geschlossen oder geöffnet werden. Dadurch entstehen immer neue Blickbeziehungen von innen, wie von außen. Diese Veränderlichkeit in der äußeren Erscheinung, Transparenz und Transluzenz sollen die Menschen anregen, das Gebäude zu erfahren. Die äußere Erscheinung des Baukörpers wird im Innenraum fortgeführt. Dieser wird durch die beiden topographischen Bänder und 4 achsenverbindende Wege gegliedert. Offene und variable Flächen, die sich an der repräsentativen Treppe gliedern, prägen den Innencharakter des Gebäudes.

Energetisches Konzept: E2WO-Ingenieure

Weitere Informationen: Stadt Wolfsburg

 

 

Jahr

  • 2013

Auslober

  • Stadt Wolfsburg

Standort

  • Wolfsburg

Kooperation

  • ARCHITEKTanBORD
  • Brugger Landschaftsarchitekten